Probleme und Lösungsansätze bei Existenzgründungen | |||
Autor: Niel Krammer | Semester: WS 1999/2000 | Grundstudium | |
Handout PDF |
Probleme und Lösungsansätze bei Existenzgründungen
- Definitionen
Unter Gründung versteht man "den Grund zu etwas legen, errichten, etwas ins Leben rufen". Sie ist ein zeitlich ausgedehnter Prozess, der ein für die Zukunft tragfähiges und flexibles Fundament schaffen soll.
Selbständig sein heißt: "Selber stehen können, sich nicht mehr an einen Vorgesetzten anlehnen wollen, seinen eigenen Stand haben" (Sieber).
- Abgrenzung
Strukturexistenz
Selbstständigkeit
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( Rückgriff auf bestehende Wirtschaftseinheit) |
(völlig neue Wirtschaftseinheit) |
(angestellte Mitarbeiter) |
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durch Betriebsübernahme |
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1. Überblick
2. Die Probleme und Lösungsansätze im Einzelnen
2.1 Prüfung des eigenen Unternehmerprofils
Motivation
Die Motivation des Gründers ist der "Motor" des ganzen Unternehmens.
Aus einem positiven Umfeld kann die Unterstützung und Kraft geholt
werden, die nötig sind, um auch schwere Zeiten zu bewältigen.
Flexibilität
Je starrer das wirtschaftliche Betätigungsfeld, desto flexibler
muss der Existenzgründer sein. Ist man in einer flexiblen Branche,
hat man sowieso keine andere Wahl. Daher ist Flexibilität im Denken
und Handeln ein unerlässlicher Erfolgsfaktor für den unternehmerischen
Erfolg.
Werbung
Persönliche, steuerliche, betriebswirtschaftliche
und gesellschaftsrechtliche Kriterien genau abgewägen.
Es bieten sich vor allem folgende Rechtsformen für
zu gründende Gesellschaften an:
2.4 Standortwahl
Der selbständige Unternehmer sollte von Anfang an darauf achten, für seine Geschäftsräume den richtigen Standort auszuwählen. Diese Wahl kann für einen Betrieb lebenswichtig sein. Sie ist in der Regel eine langfristige Entscheidung, da sie während der Laufzeit eines Mietvertrages nicht ohne weiteres revidiert werden kann. Eine Standortanalyse gehört daher zu den Voraussetzungen der Existenzgründung.
2.5 Kapital und Finanzierung
Kapitalausstattung2.6 Bürokratische Hürden
Der Kapitalbedarf ist abhängig von der Betriebsgröße, der Betriebsform, der Kapitalbindung, der Kapitalüberlassung und außerdem davon, wie viel kurz- oder langfristiges Fremdkapital benötigt wird.Kostenplanung
Der Bedarfsplan sagt dem Existenzgründer, welche Anschaffungen er für seine Aufgabe benötigt. Die Menge der Eigenmittel sagt aus, was der Jungunternehmer aus seinem privat gesparten Vermögen zur Existenzgründung beitragen kann. Reichen die Eigenmittel nicht aus, muss er Fremdmittel aufnehmen, um sich die Anschaffungen, die er für sein Unternehmen benötigt, leisten zu können.Umsatz- und Gewinnplanung
Zunächst sollte der für die Deckung des Lebensunterhaltes, also des "Mindestgewinnes", und der voraussichtlich anfallenden Kosten zwingend erforderliche Umsatz errechnet werden. Sind die Kosten und die Umsatzplanung abgeschlossen, kann der voraussichtliche Gewinn des Unternehmens ermittelt werden.Liquiditätsplanung
Die Liquidität eines Unternehmens ist gewährleistet, wenn es jederzeit seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Die Liquiditätsplanung ist eine permanente und nicht nur für den Anfang gedachte unternehmerische Aufgabe.
Finanzplanung
Absicherung der betrieblichen Risiken
- Die Planung der Mittelverwendung
- Die Planung der Mittelherkunft
- Sachversicherungen
- Vermögensversicherungen
3. Weitere Gründungshilfen
3.1 Öffentliche Finanzierungshilfen (Beispiele)
Virtuelle oder vernetzte Unternehmen. Entstehen einer technologischen "Community", die Synergieeffekte für alle Partner erwarten lässt. Netzwerkpartner besinnen sich auf Kernkompetenz. Die Grenzen zwischen den Einheiten verwischen sich, die vorübergehend gebildeten Verbünde definieren sich über die Aufgabe, statt über die Form und arbeiten entsprechend zielgerichtet. Ist die zu lösende Aufgabe erledigt, wird auch die temporäre Organisation überflüssig. Mit jeder neuen Aufgabe entsteht ein neues Netzwerk.